Tanzmäuse sind traditionell in Japan gezüchtete Mäuse mit Verwachsungen im Innenohr. Das führt zu Orientierungs- und Gleichgewichtsschwierigkeiten. Betroffene Mäuse drehen sich im Kreis und zittern mit dem Kopf. Die Tiere scheinen zu "tanzen". Verantwortlich dafür ist eine rezessive Mutation (welche als "walzer" bezeichnet wird) verbreitet war sie aber traditionell nur in der Japanischen Mäusezucht. In Japan züchtete man dazu eine Unterart unserer Hausmaus. Ob sie bei unseren "Farbmäusen" überhaupt jemals vorgekommen ist ist unbekannt.
Geradeaus können die Mäuse oft nur wenige Zentimeter laufen. Sie sind kleiner als normale Mäuse, aufgrund der Fehlbildungen im Ohr taub und haben eine reduzierte Lebenserwartung.
Die Schwierigkeiten zeigen sich sobald die Tiere das Nest verlassen. Mäuse, die ein ähnliches Verhalten zeigen, das aber später auftritt, sind in der Regel im Bereich des Ohres erkrankt (Milben,
Entzündungen) oder haben sich neuronale Verletzungen zugezogen. Auch Erkältungen können zu ähnlichen Symptomen führen.